Das Handtuchmodell

Dieser Versuch demonstriert die Grundlagen der vektoriellen Analyse des EKG-Signals an einem einfachen Modell: Ein mit einer Salzlösung angefeuchtetes Handtuch soll das leitende Körpergewebe simulieren. In der Handtuchmitte wird mit einer Spannungsquelle ein elektrischer Dipol generiert. Mit Hilfe der an ein Spannungsmesser (Oszilloskop) angeschlossenen "EKG-Elektroden" A, B und C kann das erzeugte elektrische Feld gemessen werden. Jedes Paar von Elektroden definiert eine Ableitungsrichtung, die entsprechend auf dem Oszilloskop dargestellt wird. Für weitere theoretische Grundlagen wird hier auf das Arbeitsheft zum Physiologischen Praktikum verwiesen.

Tipps zur Benutzung

  • Messfeld verändern
    Die EKG-Elektroden sowie die Pole der Stromquelle können frei auf der Fläche des Handtuchs bewegt werden. Übung: Positioniere die EKG-Elektroden so, dass die Ableitungsrichtungen denen der Standardableitungen (I, II, aVF, ...) des EKGs entsprechen.
  • Dipol-Vektor konstruieren
    Sind mindestens 2 Projektionen des Dipols-Vektors bekannt, lassen sich (vorausgesetzt, die Ableitungsrichtungen sind nicht parallel zueinander) Größe und Richtung des Dipol-Vektors ohne Weiteres konstruieren. Natürlich kann auch auf die dritte Projektion geschlossen werden. Ist die Position eines Pols bekannt/gesetzt, kann somit auch die Position des anderen Pols konstruiert werden.
  • Komponenten anzeigen/verstecken
    Alle Komponenten auf dem Handtuch können mit einem Klick sichtbar/unsichtbar gemacht werden. Ihre Position ändert sich dadurch nicht. Übung: Verstecke alle Komponenten außer den Projektionen des Dipol-Vektors. Platziere den Plus-Pol zufällig mit dem Button Plus-Pol zufällig plazieren. Probiere nun, auf die Größe und Richtung des Dipol-Vektors zu schließen.

Gestaltung und ©

Diese Seite wurde gestaltet von

  • Pierre Kreins*,
  • Astrid Kollewe* und
  • Gerd Zolles*,
  • *Physiologisches Institut Freiburg, Abteilung Physiologie II.
in Anlehnung an das Skript zum Physiologischen Praktikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

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Zeigen:
Stromquelle:


geometrische Projektionen des Dipol-Vektors messen:
Ableitung A B mm
Ableitung A C mm
Ableitung B C mm
Pole der Stromquelle konstruieren:

Zielgrößen für die Projektionen des Dipol-Vektors:


Oszilloskop (Spannungsmesser/"EKG-Gerät"):